Landesjugendmeisterschaften auf dem Kellersee in Malente

Der Seglerverband Schleswig-Holstein (SVSH) hatte die Seglervereinigung Malente-Gremsmühlen(SVMG) mit der Ausrichtung der Landesjugendmeisterschaften in der Klasse „420er“ und Landesjüngstenmeisterschaften in der Klasse „Teeny“ betraut.

Am 16./17.9.2023 war es dann soweit und 25 Teams (13 420er und 12 Teeny) fanden sich auf dem Vereinsgelände der SVMG ein. Zelte, Wohnmobile und die aufgetakelten Regattaboote, dazu strahlender Sonnenschein vermittelten dem Betrachter ein schönes Gesamtbild und trugen zu der guten Gesamtstimmungslage bei. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden der SVMG gab der Wettfahrtleiter Günter Heppes noch einige Erläuterungen zum vorgesehenen Ablauf.

Inzwischen hatte sich auch ausreichend Wind eingestellt, sodass die 1. Wettfahrt planmäßig um 13.00 Uhr gestartet werden konnte. Bei leichten Winden um 2 – 3 Bft entwickelte sich von Anfang an ein interessanter Rennverlauf im sehr ausgeglichenen Starterfeld. Einzig in der 420er Klasse setzte sich vom Start weg ein Team vom übrigen Starterfeld ab und hielt diese Linie sehr überzeugend in allen 5 Wettfahrten durch, um dann ungeschlagen mit 5 Siegen in 5 Läufen auf dem Siegerpodest zu stehen. Es handelte sich hier um Jette Stolzenberg/Constantin Lippert vom Norddeutschen Regattaverein Hamburg. Die beiden jungen Segler waren in der offenen Wertung startberechtigt, konnten aber nicht den Landesmeistertitel von Schleswig-Holstein gewinnen. Auf den folgenden Plätzen ging es ausgeglichener zu, sodass die beiden Läufe vom Sonntag die Entscheidungen über die weiteren Platzierungen bringen musste.

Bei den „Teeny“ zeigte sich auch ein Team sehr dominant und beendete den ersten Wettfahrttag mit zwei 1. und einem 2. Platz. Hier handelte es sich um Hannah Müller/Ella Wang vom Segel-Verein Wedel-Schulau.

Nach diesem interessanten Regattatag lud die SVMG die Teilnehmer zu einem Grillabend unterm Zeltdach ein. Hier gab es viel zu erzählen und die Strategien für die nächsten Rennen am Sonntag wurden besprochen.

Der Sonntagmorgen bescherte den Teilnehmern ein wunderschönes Bild vom Kellersee. Spiegelblank, aber ungeeignet zum Segeln. Entsprechend dem Reglement wurde das Signal Startverschiebung am Flaggenmast gesetzt. Der Wettfahrtleiter schickte aber trotzdem seine

Wettfahrtcrew mit dem notwendigen Equipment aufs Wasser und hatte Glück dabei. Fast zum vorgesehenen Starttermin setzte der Wind ein und bescherte den Teilnehmern ähnliche Bedingungen wie am Vortag.

In der zweiten Wettfahrt entwickelte sich sogar noch ein schöner Trapezwind. Bei den 420er war die Entscheidung in der offenen Wertung praktisch gefallen, sodass hier der Kampf um den Landesmeistertitel interessant war. Vier Teams waren nach 3 Läufen relativ eng beieinander. Die beiden Läufe am Sonntag mussten die Entscheidung bringen. Hier hatten dann Jana Bahnsen/Jule Richter vom Segelclub Eckernförde das bessere Ende für sich. Danach folgten punktgleich Jan-Erik Stuntz/Johanna Gorath Segelclub Eckernförde auf dem 2. Platz und Johan Hümme/Nils Behrends von der SVMG auf dem 3. Platz.


Bei den Teeny verteidigten die beiden Seglerinnen aus Wedel-Schulau ihren 1. Platz und konnten dann bei der Siegerehrung die Goldmedaille des SVSH in Empfang nehmen. Silber ging an Constanze Alva Munck/Max Lasse Sauer vom Yacht Club Strande und Bronze an Louisa Heger/Luuk Nocken vom Segel-Verein Wedel-Schulau. Die SVMG konnte hier die Plätze 5 Max Hümme/Magnus Decius, 6. Miriam Hardop/Lea-Sophie Kay, 7. Leander Jaus/Felix Pistor, 8. Moritz Jung/Mia Schulz belegen.  Die Gesamtergebnisse finden Sie auf www.manage2sail.com.

Bild: Ehrung Landesmeister 420er: von links Birgit Kamrath-Beyer, Nils Behrends, Johann Hümme, Günter Heppes, Jana Bahnsen, Jule Richter, Johanna Gorath, Jan Erik Stuntz, Henning Dieckmann

Bei der Siegerehrung wurde der Vorstand der SVMG durch die Vorsitzende des Kreissportverbandes Birgit Kamrath-Bayer und Roman Weber als Vertreter des SVSH unterstützt. Dabei gab es einige lobende Worte für die Durchführung dieser Meisterschaften auf dem Wasser und an Land. Insbesondere für die angenehme Atmosphäre an beiden Wettfahrttagen.


Bericht:
Henning Dieckmann


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